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über Bad König
...über Bad König
Zur Stadt gehören neben der Kernstadt Bad König die Stadtteile Zell, Momart, Etzen-Gesäß, Fürstengrund, Kimbach, Nieder-Kinzig und Ober-Kinzig (mit Mittel-Kinzig und Gumpersberg)
„Quinticha“ ist der Name, mit dem Bad König in den Jahren 820 bis 822 urkundlich erwähnt wird. Im Mittelalter war es ursprünglich Reichsbesitz und gehörte dann zum Besitz des Reichsklosters Fulda. Bad König war schon im frühen Mittelalter befestigt und Mittelpunkt eines Zentgerichts und Zentamtes. Im Jahr 1477 wurde „Künnig als Chur Maintzich Lehn“ an den Schenken Konrad von Erbach gegeben. Spätestens ab dem 16. Jahrhundert errichteten die Grafen von Erbach das Schloss Bad König im heutigen Ortskern. Gemäß der Erbachischen Landesteilung 1747 kam das Amt König in den Besitz der Grafen der Linie Erbach-Schönberg. Als Teil der Grafschaft Erbach gehörte der Ort zum Fränkischen Reichskreis. Zusammen mit dem Großteil der Grafschaft gelangte der Ort 1806 infolge der Rheinbundakte (Artikel 24) zum Großherzogtum Hessen. Nach Auflösung der alten Amtsstruktur 1822 fiel der Ort in den Zuständigkeitsbereich des Landgerichts Höchst, nach der Reichsjustizreform von 1877 ab 1879 in den des Amtsgerichts Höchst im Odenwald.
Im Jahr 1900 fand in Bad König die Verlobung der niederländischen Königin Wilhelmina mit Herzog Heinrich zu Mecklenburg statt. Es bestanden verwandtschaftliche Beziehungen zum Grafenhaus: Wilhelminas Mutter Emma zur Waldeck und Pyrmont war eine Schwester von Gräfin Elisabeth zu Erbach-Schönberg.
Die Anfänge als Kurbad gehen auf das 19. Jahrhundert und die Entdeckung von zwei heilsamen Quellen zurück. Im Februar 1948 wurde der Gemeinde König vom Hessischen Minister des Innern das Recht zur Führung der Ortsbezeichnung „Bad-König“ verliehen. Erst im Jahr 1948 durfte sich Bad-König „staatlich anerkanntes Bad“ nennen. Die amtliche Schreibweise wurde im Juni 1952 von „Bad-König“ nach „Bad König“ geändert. Am 10. Oktober 1980 erhielt das Odenwälder Heilbad die Stadtrechte. Durch Neubauten nach 2000 (Odenwaldtherme und neue Wandelhalle) befindet sich das Kurzentrum in Modernisierung.
Eingemeindungen
Am 1. Oktober 1971 wurden im Rahmen der Gebietsreform in Hessen die selbständigen Gemeinden Fürstengrund, Kimbach, Momart, Nieder-Kinzig und Ober-Kinzig eingegliedert. Etzen-Gesäß und Zell kamen am 1. August 1972 hinzu. Quelle: wikipedia
Altes Schloss
Am südlichen Ende des Schlossplatzes liegt erhöht das ehemalige Residenzschloss der Grafen von Erbach Schönberg. Das auf das Jahr 1559 zurückreichende Gebäude des Alten Schlosses hat eine breite, vielachsige Front und dominiert mit seiner Größe den gesamten Schlossplatz.
Der steinerne Unterstock stammt noch aus dem 15. bis 16. Jahrhundert. Nach der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde in den Obergeschossen das Fachwerk erneuert und neu verputzt. Im 20. Jahrhundert wurde die Außenfront bemalt. Auffällig ist der nach vorn abgewalmte Dachstuhl.
Im Inneren befindet sich ein stuckierter Gartensaal von 1792/93. Bis 1927 nutzten die Grafen zu Erbach Schönberg das Schloss, dann schenkten sie das Alte Schloss der Stadt mit der Auflage, hier Wohnungen für Bedürftige einzurichten.
Die Nutzung des Alten Schlosses wechselte in den folgenden Jahren häufig. Damit verbunden waren zahlreiche zum Teil unsachgemäße Umbauten. Mit der Aufnahme der Stadt in das Landesprogramm "Einfache Stadterneuerung" war es möglich, das Alte Schloss vollständig unter Berücksichtigung der historischen Bebauung zu sanieren und einer neuen Nutzung zuzuführen.
Im Jahr 1993 war die Sanierung abgeschlossen. Seit dieser Zeit befindet sich das Heimatmuseum mit zwei Ausstellungsräumen im Erdgeschoss des Schlosses. Der grosse Rest des Schlosses dient seit 1993 als Rathaus und ist damit Sitz der Stadtverwaltung von Bad König geworden.